Sobald die letzten Frostnächte (hoffentlich) vorbei sind, werden auch die Reben in den Junganlagen geschnitten. Dazu hebt man die schützenden Rohre weg, schneidet die Rebe evt. nochmals bis auf zwei Augen zurück (um sie zu stärken) und bindet die jungen Stämmli mit Gummibändern an. Diese lässt man die ersten drei bis vier Jahre dran. Danach werden sie entfernt um zu verhindern dass die Maschinen (Unterstockbürste) sie zerfetzen und so Gummiabfälle liegen bleiben. Die Stämmchen werden später mit von Garn umwickelten Drähten festgebunden. Diese sind biologisch abbaubar und lösen sich innert zwei Jahren auf.
Ab Mitte Mai wird es hektisch. Nun werden alle Rebstöcke erlesen, d.h. man putzt die Stämme und lässt auf den Stöcken und den Bögen nur eine gewisse Anzahl Schosse (je nach Sorte mehr oder weniger) sein. Diese Arbeit erfordert viel Zeit und die fehlt, weil die Reben ja nicht aufhören zu wachsen, bis wir fertig sind.
Und dann ist da noch das extrem schnell wachsende Gras. Es gilt zu mähen, was das Zeug hält. Also Vollgas im Mai…